Energietage: Herausforderungen in der klimaangepassten Stadt

Berlin

Wie kann eine Metropole wie Berlin resilienter gegen die Folgen des Klimawandels werden? Und wie können dabei Zielkonflikte reduziert und ein gutes und nachhaltiges Zusammenspiel aller Akteure erreicht werden? Darüber haben auf den Energietagen Mitglieder:innen der Arbeitsgruppe Klimaanpassung des Berliner Klimaschutzrates auf der Veranstaltung „Schutz im Wandel - Zusammenspiel städtischer Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen“ diskutiert.

Moderiert wurde die Gesprächsrunde vom langjährigen Mitglied des Berliner Klimaschutzrates Michael Geißler, Geschäftsführer der Berliner Energieagentur. Rund 160 Teilnehmer:innen haben die Veranstaltung verfolgt. Mit diskutiert haben Ulrike Franzke von den Berliner Wasserbetrieben, Maren Kern vom BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, Mechthild Zumbusch von der Berliner Energieagentur (BEA) und Prof. Dr. Barbara Lenz vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Einig waren sich die Vortragenden, dass die Herausforderungen durch den Klimawandel insbesondere in einer dicht besiedelten Stadt wie Berlin in den kommenden Jahren immer größer werden. Vor allem Extremwetterlagen wie Starkregenereignisse und Hitzewellen forderten in unterschiedlichen Bereichen zu einem konzertierten Handeln heraus. Ulrike Franzke berichtete dabei über die Bemühungen der Berliner Wasserbetriebe, mehr Flächen für eine konsequente Regenwassernutzung zu schaffen. Maren Kern vom BBU sprach über die erhöhten Anforderungen an die Gebäudesubstanz insbesondere bei Bestandsgebäuden, die die klimatischen Veränderungen, aber auch neue regulatorische Vorgaben, mit sich bringen. Mechthild Zumbusch von der BEA trug vor, welche Vorteile der Bau von PV-Gründächern für das Stadtklima mit sich bringen. Prof. Dr. Barbara Lenz (DLR) zeigte schließlich auf, wie nachhaltige Mobilitätsformen wie beispielsweise der Fahrradverkehr dazu beitragen können, den Verkehr insgesamt klimafreundlicher zu gestalten.

Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer:innen, dass zukünftig ein enges Zusammenspiel zwischen Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen notwendig ist. Neben einem entsprechenden ordnungspolitischen Rahmen und notwendigen Förderungsmaßnahmen wurde außerdem betont, dass in Zukunft eine noch engere Abstimmung zwischen allen Akteuren wichtig ist.