eaD: Was tun bei erhöhter Stromrechnung durch den Lockdown?

Berlin

Aktuell werden den Haushalten ihre Jahresabrechnung für den Stromverbrauch des vergangenen Jahres zugestellt. Darauf werden viele Stromkundinnen und Stromkunden einen deutlich höheren Stromverbrauch vorfinden als noch 2020, der sich auch im Rechnungsbetrag niederschlägt. Ein Grund hierfür ist, dass durch den mehrmonatigen Lockdown im Zuge der Corona-Pandemie viele Menschen durch Homeoffice und Homeschooling deutlich mehr Zeit zu Hause verbringen. Dies betrifft auch einkommensschwache Haushalte. Denn ein über einen langen Zeitraum erhöhter Stromverbrauch kann zu hohen Nachzahlungen führen, die angesichts des teilweise knappen Haushaltsbudgets sehr schmerzhaft für die Familien sein können.

„Einkommensschwache Familien haben es in der Pandemie-Situation in den vergangenen Monaten häufig besonders schwer gehabt.“, sagt Michael Geißler, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) e.V. „Mit dem Stromspar-Check kann einkommensschwachen Haushalten jedoch gezielt dabei geholfen werden, ihren Energieverbrauch nachhaltig zu senken.“

Denn um erhöhte Stromrechnungen in der Zukunft zu vermeiden, können sich einkommensschwache Haushalte an den Stromspar-Check wenden. Dieser ist ein Projekt des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) und des Deutschen Caritasverbandes, gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative. Im Stromspar-Check beraten langzeitarbeitslose Menschen kostenlos einkommensschwache Haushalte zu Energieeinsparmöglichkeiten im Haushalt und bauen Energie- und Wassersparartikel ein.

Durch die so ermöglichten Energieeinsparungen kann ein Haushalt im Schnitt 110 Euro pro Jahr bei der Stromrechnung einsparen, darüber hinaus 48 Euro Wasserkosten und 14 Euro für die nicht-elektrische Warmwasserbereitung. Der Stromspar-Check analysiert die Möglichkeiten in den Haushalten zur Energieeinsparung und berät umfassend zu Einspartipps und energiesparendem Verhalten. Vor dem Hintergrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen werden bereits seit Oktober 2020 auch telefonische und online-Beratungsformate angeboten, bei denen kein Haushaltsbesuch notwendig ist.

„Die durch den geringeren Energieverbrauch eingesparten Kosten können die Haushalte somit spürbar entlasten und so zumindest diese Folgen der Pandemie einzudämmen helfen“, so Michael Geißler.

Nähere Informationen zum Beratungsprogramm des Stromspar-Check finden Sie unter folgendem Link:

Pressekontakt:

Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) e. V.

Französische Straße 23

10117 Berlin

Fon: 030 29 33 30 - 66

Fax: 030 29 33 30 - 99

www.energieagenturen.de

 

Kurzdarstellung eaD:

Der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) e. V. ist die gemeinsame Interessenvertretung der regionalen und kommunalen Energie- und Klimaschutzagenturen in Deutschland. Mit den Aktivitäten seiner Mitglieder unterstützt der eaD den nationalen Beitrag zu einer klimaverträglichen und energiegerechten Welt unter Wahrung der Prinzipien der Nachhaltigkeit und setzt sich nahezu im gesamten Bundesgebiet dafür ein, die Energiewende weiter voran zu bringen. Die Mitgliedsagenturen des eaD sind hierbei auf vielen verschiedenen Wegen aktiv.

Kurzdarstellung Stromspar-Check (SSC):

Das Projekt “Stromspar-Check Aktiv” wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Im Rahmen des SSC werden seit über zehn Jahren in 150 Städten und Gemeinden Haushalte mit geringem Einkommen zum Strom- und Wasserverbrauch sowie zum Heizverhalten beraten. Das Projekt wird vom Deutschen Caritasverband (DCV) zusammen mit dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) e. V. durchgeführt.