EU-Projekt will Energieeinsparpotenziale bei KMU heben

Berlin

In kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bestehen Energieeinsparpotenziale, die mit effizienterer Energienutzung in Prozessen sowie der Gebäudenutzung einhergehen. Um dieses Potenzial zu identifizieren und beispielhaft für die über 25 Millionen KMU in Europa zu heben, hat die EU-Kommission die Förderung des Projektes GEAR@SME bewilligt, das am 1. September 2020 gestartet ist. Die Berliner Energieagentur (BEA) ist Partner in dem Projekt und verantwortet die Umsetzung in Deutschland.

GEAR@SME verfolgt die Idee, kleinere und mittlere Unternehmen zur Durchführung von Energieaudits und energetischen Energieeinsparmaßnahmen zu motivieren. Die Audits und die daraus folgenden Maßnahmen zur Energieeinsparung sollen von der BEA begleitet und von den KMU umgesetzt werden. Die BEA wird ihren Arbeitsschwerpunkt auf die Umsetzung des Projektes in Gewerbegebieten legen, um damit – neben der Hebung von Effizienzpotenzialen in Einzelunternehmen – Einsparungen durch gemeinsame Projekte zwischen KMU zu prüfen. Eine gute Grundlage hierfür war unter anderem eine Studie zu klimaneutralen Gewerbegebieten, die die BEA im Auftrag der Senatsverwaltung 2019 abgeschlossen hat.  Bei GEAR@SME handelt es sich um ein europaweites Projekt, das zunächst 30 Monate laufen soll. Beteiligt sind 10 Projektpartner aus den Niederlanden, Österreich, Schweden, Italien, Rumänien und Deutschland.

„Kleine und mittlere Unternehmen haben häufig weder Zeit, noch Expertise oder Kapital, um sich um zielgenaue Energiespareinsparungsmaßnahmen zu kümmern. Genau an dieser Stelle setzt GEAR@SME an“, sagte Frederik Lottje, Projektleiter bei der BEA. Die BEA werde bei GEAR@SME ihre langjährigen nationalen und internationalen Erfahrungen im Bereich der Energieberatung und energetischen Sanierung einbringen können, so Lottje.

Lesen Sie auch die Meldung unseres holländischen Projektpartners TNO (englisch).